Festlandkommission weist Chinas Kritik an Nationalfeiertagsansprache von Präsidentin Tsai zurück

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Präsidentin Tsai Ing-wen bei der Ansprache zum Nationalfeiertag am 10. Oktober (Bild: CNA)

Taipei – 11.10.2019 – Die Nationalfeiertagsansprache von Präsidentin Tsai Ing-wen spiegelt gemäß der Festlandkommission die vorherrschende Meinung in Taiwans Bevölkerung wider.

Taiwans Festlandkommission machte diese Angaben heute in einer Stellungnahme, nachdem Chinas Taiwanbüro die Ansprache der Präsidentin als konfrontativ kritisiert hatte. Gemäß der Festlandkommission spiegelt die Nationalfeiertagsansprache der Präsidentin die vorherrschende Meinung der Bevölkerung Taiwans wider, Souveränität und Demokratie zu schützen und das Modell „Ein Land, zwei Systeme“ abzulehnen.

Taiwans Festlandkommission zufolge habe Peking den Druck auf Taiwan verstärkt. Peking wolle damit Taiwan sein Vereinigungsmodell „Ein Land, zwei Systeme“ aufzwingen. Die internationale Gemeinschaft und Taiwans Bevölkerung sehen China als Ursache dafür, dass der Frieden in der Taiwanstraße und die Sicherheit in der Region gestört würden.

Präsidentin Tsai sagte in ihrer Ansprache, wenn Freiheit und Demokratie und die Existenz und Entwicklung der Republik China bedroht seien, müsse man sich verteidigen. Es sei ungeachtet der Parteizugehörigkeit oder des politischen Standpunkts der große Konsens innerhalb der Bevölkerung, das Modell „Ein Land, zwei Systeme“ abzulehnen.  

Gemäß der Festlandkommission sollte China den Willen der Bevölkerung Taiwans verstehen, gemeinsam die Souveränität des Landes, Freiheit und Demokratie zu schützen. Der einzige Weg zu einer positiven Entwicklung zwischen beider Seiten der Taiwanstraße sei, sich der Realität zu stellen, aufzuhören, Taiwan unter Druck zu setzen und nicht mehr zu versuchen, sich in Taiwans Wahlen einzumischen.

Quelle:RTI
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